Das war überfällig. Das niederländische Indielabel Hammerheart Records, in der Vergangenheit nicht immer mit blütenweißer Weste hinsichtlich (in)offizieller Veröffentlichungen unterwegs, hat sich mit den Doom Psychedelics Trouble geeinigt und über die vergangenen beiden Jahre einen großen Teil des umfangreichen Backkatalogs der Band neu aufgelegt.
"Manic Frustration" (1992) gehört neben dem Vorgänger "Trouble" (1990) zum heiligen Gral der Fangemeinde: beide Alben gelten für viele Anhänger als Sternstunden der Band aus Chicago, verstaubten allerdings über viele Jahre in den Notarbüros von Rick Rubins Def American-Label und waren daher seit Ewigkeiten nicht mehr auf Vinyl erhältlich. Die übrig gebliebenen Fans der Band dürfen sich nun über eine Neuauflage freuen, die in fast jeder Hinsicht perfekt umgesetzt wurde: das Remaster drischt die eh schon sehr lebendige Musik geradewegs in einen Jungbrunnen und präsentiert den Proto-Stoner-Sound des Quartetts in einer unnachahmlichen Frische - wofür allerdings das im direkten Vergleich charmant angegraute Klangbild des Originals mit der Ästhetik der 1970er Jahre auf der lässig-groovenden Strecke blieb. Das glossy Cover mit unverändertem Artwork und der Einleger mit Texten sind ansprechend, die Pressung auf (in meinem Fall) rotem Vinyl ist absolut fehlerfrei und klingt irre gut. Im besten Sinne "irre" ist auch die Preispolitik des Labels: das schwarze Vinyl gibt's im eigenen Shop bereits für 15,90 Euro.
Muss man haben.
Erschienen auf Def American Recordings/Hammerheart Records, 1992/2020.
Bevor wir uns mit der Top 20 des Jahres 2020 verlustieren, in handgemolkenem Schnakenhonig und mundzerbieberter Biebernussmischung suhlend, robben wir uns zunächst durch das alte Jauchenjahr 2020.
Erstens: die fünf besten Reissues
Zwotestens: die fünf besten Second Hand-Schätze
Und Drittens: die fünf besten nachgekauften Platten aus früheren Jahren.
Ich tippe mir seit Tagen förmlich den Arsch ab, aber das wird gut. Also wenigstens für mich, weil's nämlich Spaß macht.
Die Top 20 folgen im Anschluss. Wir haben ja Zeit. Gelle?
JUNE OF 44 - TROPICS AND MERIDIANS
Es gibt kein schwaches Album von June Of 44, aber die ersten beiden Werke "Engine Takes To The Water" und vor allem "Tropics And Meridians" sind durchaus Meilensteine des sich Mitte der 90er Jahre langsam emporamorphelnden Post- und Noiserocks zwischen Slint und den frühen Tortoise.
Es ist einerseits die Dringlichkeit, andererseits die Unschuld in dieser Musik, die durch zerklüftetes Emotionsgebirge gleiten kann wie ein heißes Messer durch Butter. Die Band zieht keinen Pathos aus der verschrobenen und manchmal etwas theatralisch wirkenden Ästhetik, stattdessen pendelt sie manisch zwischen Rückzug und Attacke, zwischen klarer Linie und porösem Zaudern - und alle Räume werden ohne Rücksicht auf Verluste eingenommen. Wer mehr über diese Platte lesen möchte, klickt sich HIER zu meinem Text aus dem Jahr 2012.
Sowohl "Engine Takes To The Water" als auch "Tropics And Meridians" wurden 2020 auf farbigem Vinyl wieder veröffentlicht, nachdem die Originale in den letzten zehn Jahren etwas kostspieliger wurden. Beiden Ausgaben liegt je ein großes Poster und ein Downloadcode bei. Die Pressungen sind fehlerfrei, das Remaster sorgt derweil für guten Druck und die gerade bei diesen Alben so wichtige Dynamik. Obacht: Auch die Reissues sind in Deutschland leider kaum unter 35 Euro (inklusive Porto) zu bekommen.
Es war beinahe zu erahnen, und Menschen mit den etwas feiner justierten Antennen wussten möglicherweise bereits am Neujahrsmorgen und nach der Meldung vom abgebrannten Affenhaus im Zoo in Krefeld, dass 2020 gerade den ersten Warnschuss abgegeben hatte; die drei Frauen, die in der Silvesternacht die aus den nun schmerzhaft offensichtlich gewordenen Gründen schon vor Jahren verbotenen Himmelslaternen haben steigen lassen, damit das Feuer verursachten und also für den Tod von über 30 Affen verantwortlich waren, sind mit der Zahlung von 20 Mille (insgesamt naturellement, jetzt fangen Sie mal nicht an zu Träumen) nun aus dem Schneider und können mit ihrer Granatenblödheit und ihrer minussolidarisierten Sorglosigkeit ruhig als Kühlerfiguren des restlichen Jahres und die Legion an ebenfalls tiefergelegten Schwachstromelektronikern im Schlammloch von Corona-Leugnern, rechten Sackgesichtern, Eso-Schranzen, Neoliberalen und Kapitalisten gelten, die den wenigstens teilmöblierten Dachgeschossbewohnern dieses Landes das Leben noch schwerer machten, als es ohnehin schon ist, beziehungsweise: werden sollte.
Bevor der wütende deutsche Kartoffelacker nun auch vor meiner Tür steht und mit Spitzhacke meinen elitär vor sich hinrumpelnden Kopf einschlagen will, because any Dünger is good Dünger, darf ich freundlich die dialektische Tür verrammeln: ich bin Krisengewinner und sitze tagein, tagaus im Elfenbeinturm meines hübsch eingerichteten Miethauses im Frankfurter Westen wie Graf Koks an Kaffeemühle, Wasserkocher und Schallplattenspieler, der Job halbwegs sicher mit Home Office 'til Hauseinsturz, außerdem kinderfrei und daher nur selten bis gar nicht mit existenziellen Lebensfragen konfrontiert - abgesehen von jenen, die den eigenen Unzulänglichkeiten entspringen und also bisweilen soviel Wucht entwickeln können, dass ich wünschte, ich könnte auch mal so frei und locker dabei mitdiskutieren, welche Art des Lüftens für Schulklassen jetzt besonders gewinnbringend ist, und sei es nur zur Ablenkung. Jedenfalls weiß ich, dass meine Funktionsmeinung aus meinen 95qm Watte-Deutschland in Zeiten dieser medizinischen, kapitalistischen aber vor allem gesellschaftlichen Krise, nur wenig Relevanz hat, mehr noch: ich fühle mich gar nicht dazu berufen, jedem meine zwei Cents ungefragt ins Töpfchen zu werfen; es fühlt sich schäbig an, ja, beinahe herablassend.
Ich bin auch deshalb so überzeugt von der eigenen Doofheit, weil ich noch im Februar diesen Jahres, als die Krise allmählich Gestalt annahm und immer häufiger von steigenden Fallzahlen im In- und Ausland die Rede war, zu Jens, meinem brother from another mother, beim gemeinsamen Einnehmen des Abendessens in einem Stuttgarter Restaurant mit weit aufgefächertem Pfauenrad und überlegenem Lächeln erzählte, was ich von dem medialen Dauerfeuer über dystopische Untergangsszenarien hielt: Nichts. Panikmache. Angst essen Seele auf. Das zieht an uns vorüber wie ein zartes Streicheln des Winds. Wie viele Fälle haben wir gerade hier? Acht? Bruaha! Komm' ma' klar. Reichst Du mir mal bitte das Salz?
Jens hingegen sagte bereits an diesem Abend:"Das wird uns noch sehr lange begleiten." Und außerdem:"Ich befürchte, dass die Welt bedeutend anders aussehen wird, wenn das alles mal vorbei ist."
Well, I was dead wrong - und musste zwei Wochen später zuerst schnell das Pfauenrad wieder einrollen und anschließend schauen, wo zum Fick ich denn nun Klopapier bekomme, ihr verdammten Idioten da draußen, ersticken sollt ihr dran, ihr verfick....jedenfalls: da saßen Hund Fabbi, die Herzallerliebste und ich nun in unserem Wohnzimmer und sahen der Welt beim Verrücktwerden zu. Und wurden im Zuge dessen selbst ein wenig komisch.
"Ich bekomme irgendwie seit ein paar Tagen schlechter Luft."
"Ich schlafe sagenhaft schlecht."
"Diese ständigen Schweißausbrüche gehen mir jetzt schon so ein bisschen auf den Zeiger."
In der Nacht vom 27. auf den 28.März lag ich mit Todesangst im Bett. Mein Herz pochte bis hoch in meinen Kopf, jeder Herzschlag war durch den ganzen Körper zu spüren. Es fühlte sich an, als würde selbst die Matratze davon vibrieren. Ich bekam keine Luft. Ich hatte Brustschmerzen. Dazu zwei Gedanken in meinem Kopf, erstens: wenn ich jetzt den Notarzt rufe, nehmen die mich sofort mit ins Krankenhaus. Und ich gehe doch jetzt nicht ins Krankenhaus. Und zweitens: wenn ich jetzt einschlafe, wache ich vielleicht nicht mehr auf. Nach fünf Stunden hissten Körper und Geist unisono die weiße Flagge und ich schlief endlich ein. Die nächsten Tage und gar Wochen wurden zum Spießrutenlauf durch "Deutschland, Deine Arztpraxen" - und meine sowieso schon gut gefüllte Mappe mit den abscheulichsten Begegnungen mit der Ärzteschaft aus zwei Jahrzehnten wurde mit einigen neuen und hysterischen Geschichten ergänzt. Wenn ich meine Lethargie überwunden habe, schreibe ich ein Buch (Arbeitstitel "Metzger - Mit Intelligenz dürfen Sie nicht rechnen!") darüber. Also niemals. Die gesamte Zunft der Urologie darf aufatmen. Ihr Ficker!
Das Ergebnis aus schulmedizinischer Sicht lautet: ich bin kerngesund, aber "wenn das eine Panikattacke war, denken sie vielleicht mal über eine Psychotherapie nach."
Oder über einen Jobwechsel, denn es ist gleichfalls anzunehmen, dass die ein oder andere Situation in meinem Arbeitsumfeld zu den Geschehnissen dieser verhängnisvollen Nacht beitrug. Ich reagierte mit für mich ungewohnter Geradlinigkeit: ab April machte ich tatsächlich zum ersten Mal in meiner nunmehr seit über 20 Jahre andauernden Karriere als Lohnarbeitssklave eine Mittagspause und sprang mit Frau und Hund jeden Tag über Felder und durch Wälder. Außerdem verlagerte ich meine sechs Monate zuvor im Fitnessstudio (Buchprojekt Nummer 2, Arbeitstitel "Blasen im Kopf und dicke Knie - This locker room is bananas") begonnenen Trainingseskapaden nun ins Heimstudio, meine: den ans Haus grenzenden Schuppen mit einer von April bis September gemessenen Durchschnittstemperatur von nonchalanten 53°C. Es zeugt vielleicht nicht von gesteigerter Cleverness, unter diesen Bedingungen zu trainieren, aber ich fand's für die kommenden vier Monate einfach gut - und ich verstand plötzlich die aufs erste Hör bizarre Analyse meines ehemaligen Therapeuten, der mir im Jahr 2005 bei der versuchten Bewältigung des Beinahe-Exitus durch meinen zunächst prachtvoll herangezüchteten und dann auf der letzten Rille besiegten Hodenkrebses und bei meiner zweiten (und auch: letzten) Sitzung mit auf den Weg gab, ich hätte offenbar ein Problem mit Grenzen; und als ich abends um 21:30 Uhr nach 45 Minuten Vollsprint auf dem Ergometer und bei immer noch satten 40°C fast vom Sattel fiel, wurde mir bewusst: der Mann verstand vielleicht doch etwas von seinem Handwerk. Dazu wurden Vitamin D und CBD-Öl in Überdosierung gereicht - Grenzen, you know?! - außerdem schaute Herr Dreikommaviernull nach langer langer Zeit mal wieder im Kräuterladen vorbei und lugte etwas tiefer in den Verdampfer - und siehe da: es ging bergauf und es ging mir besser. Zumindest für eine gewisse Zeit.
Denn es kam, was kommen musste: Überwältigung strikes back. Zuerst wurde Fabbi krank (800 Euro Tierarztkosten, katsching), dann bekam er Flöhe (Danke, Tierarztpraxis!), dann wurde die Herzallerliebste krank - und der Arbeitsalltag schrie derweil immer hysterischer meinen Namen. Dazu blankes Entsetzen über den gesellschaftlichen Diskurs: kapitalistische Entmenschlichung, Verlust von gesellschaftlicher Solidarität, systemisch induzierte Ungleichheit und Ausgrenzung und außer Kontrolle geratene Empathielosigkeit waren so offensichtlich wie niemals zuvor unter den Schirm kapitalistischer Maximalverwertung hervorgekrochen und lagen in kristallklarer Auflösung vor unseren Augen - und was wir stattdessen auf die Titelseiten brachten und über was sich das Wellenbad der Narzisten auf den Social Media-Portalen empörte waren durch Nebelgranaten oszillierende Scheindebatten über die Deutungshoheiten eines Ulf "Freiheit" Poschardt, und das zweite Wasserstoffatom links hinter der Telefonzelle am Covid-19-Virus. Wir waren plötzlich nicht nur mehr 80 Millionen Bundesjogis, wir waren jetzt auch 80 Millionen Virologen und 80 Millionen Bundeskanzler sowieso und wer das misogyne Element deutscher Kleinhirngärtner (festkochend!) bis dahin vermisst hatte, der durfte entspannt durchatmen, denn da war es wieder: die Frau ist hässlich und hat keinen Pimmel, "Danke Merkel". Dabei hatte das Ehepaar Rebecca und Walter Mumsen aus Bumsi an der Hupf doch Antworten parat, für alle, für jeden - wenn man sie doch einfach nur mal gefragt hätte! Kirchen auf, Geschäfte auf, Restaurants auf, Urlaub am Ballermann, Masken töten Kinder, ist doch nur 'ne Grippe, und bei Depressionen mach doch mal einen schönen Spaziergang an der frischen Luft. Spätestens ab Mitte August waren die guten Vorsätze und die noch besseren Veränderungen in meinem Leben allesamt in der Pfeife geraucht. Den September und Oktober sah ich im Grunde nur durch einen dicken Grauschleier hindurch und das Wespennest unter dem Dach des Vorderhauses besorgte den Rest: die Mauer muss hoch, jedenfalls die, die mich vor großen Teilen der Außenwelt abschirmt. Und damit: schützt.
Denn sie, die Außenwelt, drehte mittlerweile komplett am Rad: was zu Beginn der Pandemie in Deutschland nur von einer sehr überschaubaren Zahl verstrahlter Vollidioten geäußert wurde, Pharmakartell, Impfpflicht, "Schweden, schaut doch mal nach Schweden!", Ausländer raus, Grenzen zu, wuchs über die Sommermonate, nicht zuletzt befeuert von sowohl geringen Fall- wie auch Todeszahlen, zu einem sehr laut erscheinenden und ubiquitär in (sozialen) Medien vertretenen, vielstimmigen Deppenchor, der plötzlich das bewerkstelligen und also erreichen konnte, was er ursächlich geplant hatte, sein einziges Ziel nämlich: Angst machen. Vor der Presse, der Politik, der Wissenschaft, der Polizei, der Menschen, der Unterdrückung, der Freiheit. Und weil einem die einheimischen Idioten ja noch nicht reichen, wurde selbstredend immer noch auf dieses seltsame Land auf der anderen Seite des großen Teichs geschaut: diese seltsamen Menschen wollen doch nicht etwa "Orange Sphincter" eine zweite Amtszeit schenken? Weil, ich sag's ganz offen, ich diesen Fuck-Up unmöglich nochmal vier Jahre ertragen kann. Es folgte: multinationales Doomscrolling auf Twitter, ein virtueller Schlaganfall nach dem anderen, plötzliche und überraschend ehrliche Liebe zu Angela Merkel (wenn man mir das vor 10 Jahren gesagt hätte, hätte ich auch einen Schlaganfall bekommen) und damit auch irgendwie verbunden: blanke Panik, welcher Fotzenfritz ihr wohl im Herbst 2021 nachfolgen wird. Nach sieben langen Monaten im Home Office und nahezu keinerlei Kontakten zur noch bei Bewusstsein seienden Außenwelt war es klar: wir müssen flüchten.
Und so verließen wir den Elfenbeinturm in Richtung Nordsee zu einem schon seit fast zwei Jahren überfälligen Urlaub. Im vergangenen Jahr machte uns die Tierarztrechnung von Fabbis Bandscheibenvorfall einen dicken Strich durchs Konto, dieses Jahr musste es einfach sein: wir müssen hier raus, wenigstens für ein paar Tage etwas anderes sehen, riechen, schmecken, fühlen. Wir krochen förmlich über die Türschwelle unseres Ferienhauses mit Sauna und Whirpool in einem klitzekleinen Minikaff in Ostfriesland. Wir hatten uns, ein paar Bücher, ein bisschen Musik, viel Kaffee und ein Stück Butterkuchen pro Tag. Es regnete oft und es war stürmisch, manchmal sackkalt und wenn nachts um 12 Uhr auf unserer Runde mit Fabbi die Straßenlaternen ausgeschaltet wurden, wurde es angesichts der totalen Finsternis in Verbindung mit Nieselregen und durch das schwache Licht der Taschenlampe ziehenden Nebelschwaden vor riesigen, halb zerfallenen und pechschwarz erscheinenden ehemaligen Scheunen auch ziemlich gespenstisch - jedenfalls für einen, der sich sowieso gerne viel und oft die Hosen vollmacht. Aber ich hätte diese zehn Tage für nichts auf der Welt eingetauscht. Es war glorious.
Fabbis seit Jahren anhaltende Angewohnheit, beim Anblick des Meeres auszuticken und also wie von der Tarantel gebissen herumzuderwischen, ist in dem folgenden kurzen Video bestens illustriert (es herrscht Leinenpflicht an diesem Deich, falls es jemanden wundern sollte) und der mit Kackbeutel in der Hand mit ihm herumrennende Typ ist...naja, ihr könnt es euch denken.
Wieder zu Hause galt es, die restlichen sieben Wochen bis Weihnachten irgendwie zu überstehen. Trump? Wahrscheinlich endlich weg, also gut. 75 Millionen Trump-Wähler sind aber immer noch da, schlecht. Die Deppen-Demos werden reihenweise abgesagt, gut. Die Fallzahlen steigen, die Klinikbetten sind voll, immer mehr Tote, schlecht. Heute mache ich mal wieder Mittagspause, gut. Das war aber auch die einzge Mittagspause im zweiten Halbjahr, schlecht. Ich habe neue Schallplatten bekommen, gut. Meine Band hat sich in diesem Jahr drei Mal getroffen, schlecht. Alle um einen herum sind gesund, gut. Gut, gut.
Und jetzt sind wie hier, am Ende dieses irrsinnigen Jahres 2020.
Ich möchte über die nächsten Wochen versuchen, mit der traditionellen Top 20-Liste mein musikalisches Jahr Revue passieren zu lassen. Musik war wie so oft der Rettungsanker in einem tobenden Meer - etwas zum Vergraben, zum Reflektieren, zum Loslassen, zum Freuen, zum Fühlen.
Es wird sicherlich auch in diesem Jahr ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen, bis wir bei Platz 1 angekommen sind. Man sieht es mir also bitte nach, wenn's mal wieder etwas länger dauert. Daran dürften sich treue Leser dieses Blogs aber allmählich so oder so gewöhnt haben.
Ich hoffe, es geht euch gut. Haltet durch. Es wird besser.