07.02.2021
Best of 2020 ° Platz 17 ° nthng - Hypnotherapy
08.01.2020
Best Of 2019 ° Platz 13 ° 36 - Fade To Grey
"Considering the landscape of our own world right now, where a handful of companies control everything we consume, where convenience is more important than privacy, where personal choice is pre-determined by algorithms analyzing our behavior, and where the internet has become a battleground for influence and propaganda... It's not a stretch of the imagination to believe we're already witnessing our very own dystopia."
06.01.2020
Best Of 2019 ° Platz 14 ° Segue - The Island
"Four thousand years ago, Western Canada's First Nations people migrated into the fjords and rainforests carved out by the retreating glaciation of the last Ice Age. The Island is a tribute to Canada's prehistory and the spiritual journey of a people entering a forever-altered landscape to call their home."
30.12.2019
Best Of 2019 ° Platz 19 ° Araceae - Resonance Of The Absolute
17.04.2016
Dune
15.12.2015
Tropfsteinhöhle. Part II
Ich darf einen sehr schönen Nachschlag in Sachen Colleen präsentieren.
Die Website She Does Podacst, betrieben von den beiden Dokumentarfilmerinnen Elaine Sheldon und Sarah Ginsburg, kümmert sich in den produzierten Podcasts um kreative Köpfe aus der Medienwelt: Musikerinnen, Schauspielerinnen, Autorinnen, Künstlerinnen.
Each episode centers around an intimate conversation yet digs deeper into each woman's background, philosophy and process through artful audio documentaries soundtracked by music made by women.
In der aktuellen Ausgabe haben die beiden einen interessanten und einfach großartigen Bericht über Colleen, ihre Arbeit, ihre derzeitige Heimatstadt, und ihre Musik zur Verfügung gestellt.
Enjoy.
13.12.2015
Tropfsteinhöhle
21.11.2015
Hanni und Nanni
29.03.2015
Kanaworms - Die Nachzügler 2014 (5)
04.10.2013
Four Tet - Beautiful Rewind
Ich hatte Kieran Hebdens Four Tet-Moniker nach dem ziemlich schwachen "Pink"-Album aus dem Jahr 2012 etwas aus den Augen verloren. Die Magie, die er auf dem immer noch fantastischen "There Is Love In You" entfesselte, konnte ich auf "Pink" nicht heraushören - zu zerfasert und orientierungslos erschienen mir die Tracks, die mir bisweilen auch hinsichtlich der ausgewählten Sounds faustgröße Löcher in mein Nervenkostüm frästen.
Das in den kommenden Tagen erscheinende neue Werk "Beautiful Rewind" macht nach den ersten Durchläufen einen bedeutend besseren Eindruck auf mich und spielt sich damit in die Kandidatenreihe für die Jahres-Top 20. Neu-Deutsch und Alt-Behindert heißt sowas im Jahr 2013: es ist shortlisted.
Hebden hat für eine begrenzte Zeit den kompletten Albumstream auf Soundcloud gewuchtet. Viel Spaß beim Hören (und gebt dem dusseligen Soundcloud-Geschwerrl hier unten drunter ein paar Sekunden Zeit zum Laden).
Anmerkung: hier war mal eine Soundcloud-Box mit dem Komplettstream des neuen Four Tet Albums hinterlegt. Mittlerweile ist das Album offiziell digital verfügbar, weshalb Hebden den Soundcloud-Link wieder von Netz nahm. Ihr findet die Platte, sowohl physikalisch als auch digital bei den einschlägigen Mailorders.
03.03.2013
Die Songs des Jahres 2012 (Vol.1)
Heute ist's allerdings erfrischend unabsurd, eine Liste mit den besten Songs des Jahres ist schließlich völlig legitim, ist es nicht? Wir machen das in zwei Etappen, sonst wird mir langweilig. Außerdem mit einem Novum, weil es dieses Jahr die entsprechenden Youtube-Video mit dazu gibt. Mein Service! Von mir, für Euch. "Ich liebe Dich, Mann!" (Wayne's World). Und die GEMA kann mir immer noch und äußerst ausgiebig mal schön den [zensiert]. Jedenfalls kann sie mich mal. Irgendwas. Verklagen. Ahahaha. Naja.
10 Lauer - Coppers
Man kann darüber diskutieren, ob das Album "Phillips" im Allgemeinen und der Track "Coppers" im Speziellen in den dunklen Wintermonaten Sinn machen, aber ich kann bestätigen, dass sich insbesondere "Coppers" im Sommer 2012 durch so manche Nacht auf der
09 Jacques Greene - Ready
Auch wenn Greenes "Another Girl" EP aus dem Jahr 2011 durchaus okay war, hatte ich ihn für einen solchen Kracher nicht auf der Rechnung. "Ready" platziert sich zwischen einer flotteren Burial-Nummer, Tri Angle-Sounds und einem ordentlichen Zug nach vorne mit einem sehr vielschichtigen und warmen Soundansatz. Außerdem sehr erfreulich: man hört Greenes Willen heraus, seinen Stil zu präzisieren. Das ist super.
08 Maserati - Abracadabracab
Maserati sind schwer gebeutelt und irgendwie hört man es "VII" auch an. Ihre neue Platte "VII" wäre um ein Haar in meine Top 20 hereingerutscht; ein wunderbar psychedelisches und kraftvolles Instrumentalrock Album von einer Band, die es tatsächlich geschafft hat, den Postrockrahmen nicht nur zu sprengen, sondern ihn sogar zu erweitern. Es grüßen Pink Floyd, Kraftwerk und und Neu! "Abracadabracab" ist ein großartiges, über zehn Minuten langes Epos, für Tänzer genauso geeignet wie für Kopfnicker.
07 Holy Other - U Now
Holy Others "With U" EP aus dem Jahr 2011 war eine Sensation, auf dem vollständigen Debut "Held" zeigt sich aber, dass die Herausfroderung, ein abendfüllendes Album zu gestalten, vielleicht noch eine Nummer zu groß war. Die Zahl der anbetungswürdigen Momente ist zwar identisch mit der "With U"-Quote, aber eine EP ist eben auch kürzer. "U Now" ist das beste Beispiel, praktisch die Blaupause für seinen Sound: sofort zu identifizieren, sofort in die DNA eingebaut, sofort zum Leben erweckt.
06 Pinkish Black - Bodies In Tow
Der stärkste Track aus dem guten, selbstbetitelten Album des Weirdo-Duos aus Texas. Ein hymnischer Schlag mit dem Morgenstern, hochmelodisch und -dramatisch inszeniert, mit sehr charmanten und sympatischen Doom Metal Zitaten, die vor allem beim Gesang durchschimmern. Immer noch fantastisch.
05.03.2012
Burial & Four Tet
Das kann in bestimmten Momenten so wunderbar sein wie eine eiskalte und selbstgemachte Limonen-Minze-Limo bei 38°C.
11.09.2011
Der Franzose kann's...
Erfreulich oft fand in den letzten Tagen dieses ganz wunderbare Set des französischen DJs und Produzenten NHAR seinen Weg in mein Schallgesims - auch wenn der Auftritt im 200 Club/Studio 672 in Köln stattfand und meine Verbundenheit damit eigentlich auf der Roten Liste stehen müsste. In Teilen fühle ich mich an die Euphorie und diese wahnsinnig positive Ausstrahlung von Gui Borattos Meisterwerk "Chromophobia" von 2007 erinnert.
Nach der bereits fantastischen "Megumi/Bluedrop"-Single aus dem Mai dieses Jahres - folgerichtig auf dem Kölner 200 Records Label erschienen - ist die hier weiter unten zu hörende (und auch zu downloadende, by the way) Aufnahme ein weiteres sicheres Zeichen dafür, dass man den Mann künftig unbedingt auf dem Zettel haben sollte.
19.01.2009
Platz 12
Sten - The Essence
Und dann sprang der Lautstärkeregler von ganz alleine auf das Maximum. Ich habe ihn überhaupt nicht angerührt. Ehrlich nicht. Ich liege eingemümmelt auf, wo nicht in meiner Wohnlandschaft herum und starre in die große Breisuppe aus öligem Rot. Mit den dicksten Kissen werde ich Eins, es ist, wasweißich, um die vier Uhr am Morgen und draußen schneit es.
Ich habe das Gefühl, "The Essence" wird automatisch mit jedem Track lauter.
Detroit und Chicago, darum geht es. Techno und House, eingekocht auf das, was im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Der Titel von Stens zweitem Album wurde schließlich nicht umsonst gewählt. Das straighte Treiben des Hamburgers "amorphelt" (G.Polt) mit köchelnden Beats und einem dunklen Schleier zarter Melancholie in die Nacht. Mal funktionale, mal raumgreifende Melodien weben sich in ultradeepe Tracks und spüren mit irren Lichtblitzen in sich verschlungene Leiber auf.
Zu all dem wunderbaren Wahnsinn, in dem es sich so vortrefflich versinken lässt, ist der Abschlusstrack "Way To The Stars" dann die tatsächliche Krönung: die Nacht ist vorbei. Das Licht darf zurück in unser Leben schwappen und den Körper heilen. Schon wieder eine Schlacht geschlagen. Eine sanfte Schlacht.
31.08.2007
A Cuddly Place In Megacity
Wenn mir eine Platte innerhalb der letzten zwei Wochen vor allem in nächtlichen Sitzungen vor der Anlage gehörig den Kopf verdrehte, dann war es Benfays "Born On A Houseboat". Zwar stieß ich eher zufällig auf diesen MP3 Release, war aber bereits nach wenigen Sekunden des Openers "Breaching The Escarp" Feuer und Flamme für einen Sound, der mit erstaunlicher Tiefe und gemächlichem Stolz seine Kreise zieht.
Der Schweizer Multiinstrumentalist Benfay hat seine Minimal House-Grooves in einen warmen, lichtdurchfluteten Fluss gebracht und scheint sich wie selbstverständlich darüber im Klaren zu sein, wieviel Teile Melancholie und Unbekümmertheit in seine Tracks gehören. So zaubert der Mann, der Free Jazz als seine erste Besessenheit bezeichnet, innerhalb dieser knapp 30 Minuten ein stimmungsvolles, urbanes Werk auf den Laser, das zwischen den beständigen Beats, antreibenden und doch entspannten/entspannenden Basslines, simplen, kleinen Melodien und gewitzten Einfällen keinen nennenswerten Unterschied macht, sondern viel eher auf Vereinigung im großen Ganzen besteht. Benfay sieht folgerichtig das "Houseboat" als Metapher für eine "floating community sharing a love for one style of music."
Es knistert, es groovt, es ist von eine von grundauf positive, verbindende Musik.
Die EP kann auf der Thinner Homepage kostenlos heruntergeladen werden. Dort besteht auch die Möglichkeit via Paypal Geld zu spenden.
"Born On A Houseboat" ist am 23.7.2007 auf Thinner erschienen.
27.08.2007
New World Tanzboden
Möglicherweise habe ich mich in "Journeyman's Annual" etwas getäuscht. Die Erwartungshaltung an die Ausrichtung des vierten Albums von Scott Monteith und seinem Deadbeat-Projekt war offenbar zu stark von der hervorragenden, hoch im Nebel stochernden "Wild Life Documentaries"-Scheibe aus dem Jahr 2002 geprägt. So kam zunächst die Überraschung, dann die Enttäuschung und später die Versöhnung mit einer Platte, die einerseits für die feinen und doch massiven, dubbigen Tiefbasstunes mit dem sorgsam dosierten Ethno-Touch etwas mehr Zeit einfordert, andererseits sich mit insgesamt vier Vocaltracks deutlich in Richtung Dancefloor und Dancehall bewegt.
Letzteres sorgt zwar für eine angenehme und auch wünschenswerte Weiterentwicklung des Deadbeat-Sounds, persönlich wird mir aber das pulsierende, malmende Funkeln der übrigen Tracks durch die Ragga-beeinflussten Vocaleinsätze zu schroff auseinandergerissen. Ausnahme ist der kurzweilige Remix von Saul Williams' "Black Stacey", der als Bonustrack am Schluss des Albums steht und dessen Beat sich vorzüglich mit dem verhallten Soundgewand Monteiths vermählt.
"Journeyman's Annual" ist die bisher wohl konkreteste Arbeit des Kanadiers. Tanzbarer und noch tiefer grollend, hält sie sich irgendwo zwischen Club, Chill-Sofa und den (Regen)Wolken auf.
"Journeyman's Annual" ist am 15.6.2007 auf Scape erschienen.