31.05.2011

Unaufhörlich

GIDEON VAN GELDER - PERPETUAL

Es ist gar nicht mehr so leicht heraus zu finden, warum "Perpetual", das Solodebut des Pianisten Gideon van Gelder, es nicht in meine Top 20-Liste des vergangenen Jahres schaffte. Ich erinnere mich daran, dass ich es gerne und ausführlich hörte und das, obwohl 2010 grundlegend nicht als "Florians Jahr des Jazz" in die Geschichte eingehen wird. Und auch wenn außerdem fantastische Musik veröffentlicht wurde, im Nachgang hätte "Perpetual" durchaus und wenigstens in der "Nachzügler"-Reihe erscheinen müssen.

Aufmerksam wurde ich auf den Niederländer erstmals durch seine Arbeit mit dem britischen Soul-Sänger José James, in dessen Liveband van Gelder seit einigen Jahren spielt und mit dem er außerdem das "Blackmagic"-Album aufnahm. Im Soul-Korsett von James passt van Gelder sich sehr genau ein und folgt den Songs eher, als dass er sie prägt. Was dennoch heraussticht ist viel mehr sein warmer Ton und sein Einfühlungsvermögen, ganz besonders in den sensitiven Momenten von "Blackmagic". Was übrigens auch eine ganz großartige Platte wäre - wäre sie nur 30 Minuten kürzer. Mehr dazu vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

"Perpetual" ist eine zeitgenössische, urbane Jazzplatte geworden. Der Einstieg mit "Wave" gerät zu einer stilistischen Vorankündig des gesamten Werks: van Gelders Kompositionen spielen mit Dynamiken und Ebenen, der wortlose Gesang von Becca Stevens ist selbst in Momenten vollständiger Gleichheit von Ton und -höhe Fixpunkt und Schleifpapier in einem. "Wave" wird gekrönt von gleich mehreren wilden Ausbrüchen, die aber seltsamerweise immer im Bereich dessen bleiben, was die Basis des Songs vorgibt. Einsame Spitzen und bodenlose Täler sucht man vergebens, die Band präsentiert sich äußerst kompakt, symmetrisch und balanciert auf dieser dünnen Linie, die "unspektakulär" und "songdienlich" voneinander trennt. Nein, viel Luft zum Atmen bleibt ihnen tatsächlich nicht. Was möglicherweise der einzige kleine Wermutstropfen an "Perpetual" ist.

Wahnwitzig freies Spiel darf man also nicht erwarten, eher durchkomponierte Songs mit überraschend großem Wiedererkennungswert und straff strukturierte Arrangements.
"Glow" ist diesbezüglich fast schon bis zum ätherischen Hauch reduziert, dabei gleichzeitig distanziert und intim. Und während die Coverversion von Joe Hendersons "Inner Urge" den Blick auf den swingenden Unterschied zwischen "Perpetual" und den Klassikern im Jazz-Kanon preisgibt, nämlich dass die 60er am Ende des Tages doch etwas luftdurchlässiger waren, hauchen "Lullaby" und "Arctic Queen" den soulig-smoothen und zeitgleich melancholischen Vibe einer zerrissenen Generation aus, der eine neue Ernsthaftigkeit ganz gut zu Gesicht stünde. Und ich hätte nichts dagegen, wenn die jungen Musiker, die - das sei nochmal ausdrücklich erwähnt - eine tolle, kompakte, und leidenschaftliche Platte eingespielt haben, den teils aufblitzenden Schwermut auf "Perpetual" in etwas mehr Risiko und Mut umwandeln würden.

Erschienen auf Kindred Spirits, 2010.

26.05.2011

"Nicht zu lange über das Gesindel reden."

Der Kabarettist Georg Schramm hat sich kürzlich in seiner sogenannten "Paraderolle" als Lothar Dombrowski bei der diesjährigen Verleihung des Kleinkunstpreises von Baden-Württemberg die im Publikum sitzenden CDU-Granden des Bundeslandes vorgeknöpft. Für knapp zehn Minuten spuckte Dombrowski im Europa-Park in Rust Gift und Galle ("Eine Landesregierung, die nicht in der Lage ist, einen Pflasterstein von einer Kastanie zu unterscheiden, hat nichts anderes verdient, als in den Orkus der Bedeutungslosigkeit gestoßen zu werden."), woraufhin sich die derart ungerecht behandelten Politiker lediglich mit "Arschloch", "Aufhören" und "Sauerei" zu helfen wussten.

Abgesehen von meiner Euphorie über die komplette Richtigkeit des Gesagten auf der einen und der Adressaten auf der anderen Seite, stellt dieser sensationelle Auftritt Schramms gleichzeitig die immer wieder vorgebrachte Kritik in Richtung des politischen Kabaretts in den Schatten, es bediene lediglich das Klientel, das sowieso schon mit den Aussagen der Redner sympathisiere, es sei ein linker, harmloser Streichelzoo. Das Setting bei dieser Preisverleihung Anfang Mai war geradewegs dazu prädestiniert, genau diese Harmlosigkeit aufzulösen und gegen sie anzukämpfen - polarisieren und provozieren, direkt in der Höhle des Löwen. Schramm wusste das. Er sollte später sagen, dass er sich eine solche Begegnung auf keinen Fall entgehen lassen wollte, auch wenn er ebenfalls zugab, dass die Dramaturgie ihm etwas entglitten sei und er hätte aufhören sollen, als die entsetzten Gesichter ihn nur noch groß anschauten. So jedoch machte er weiter, steigerte sich in einen wahren Rederausch und verließ die Bühne mit einem an den Moderator gerichtete Bitte:"Herr Mohr, geben sie dem Abend den Rest."

Wunderbar ist außerdem der große, anschwellende Applaus am Ende des unten verlinkten Audio-Mitschnitts - denn während sich die exklusiven Plätze in den vorderen Reihen empörten, feierten die billigen Plätze weiter hinten den Kabarettisten ohne Rücksicht auf Verluste ab.

"Das war Klassenkampf.", sagte Europa-Parkchef Roland Mack später.

Indeed.


Danke an Olli für den Hinweis!!!

14.05.2011

Nur mal so....

"Sind wir auf ein Plusquamperfekt vorbereitet?"

Der an anderer Stelle dieses Blogs bereits mehrfach lobend erwähnte Kabarretist Jochen Malmsheimer bestritt die zweite Hälfte seines Programms "Ich bin kein Tag für eine Nacht. Oder: Ein Abend in Holz" traditionell mit einem Dialog von Körperteilen und -funktionen im Innern eines Jugendlichen in der Disco, nicht unähnlich mit einem frühen Otto Waalkes-Sketch aus den 70er Jahren ("Milz an Großhirn - Soll ich mich auch ballen?"). Malmsheimer agiert sprachlich ausgesprochen raffiniert und detailliert, womit das gut 30-minütige Kunstwerk zwar alles andere als leicht zu konsumieren ist, sich dafür aber praktisch niemals abnutzt und sagenhaft unterhält. Malmsheimers Tempo ist beeindruckend, seine Wortkaskaden turmhoch und manchmal gar sagenhaft vertrackt, sein Witz etwas derbe, zeitgleich aber auch durchaus subtil und hintergründig. Nimmt man all das als Basis, ist es empfehlenswert, sich möglichst auf den Ablauf und die Handlung zu konzentrieren; ich sage das nicht mit oberlehrerhaftem Unterton (wobei, selbst wenn...), man verstehe es eher als gutgemeinten Ratschlag: Malmsheimer rauscht im wahrsten Sinne atemberaubend durch das Programm, und wer sich nebenher die Haare föhnt oder Sudoku-Rätsel löst, der bekommt geschätze 95% des Werks schlicht nicht mit. Und es wäre ja schade drum. Finde ich.

Das Kernstück des Programms ist nun, wie ich erst vor wenigen Tagen lernen durfte, bereits vor einiger Zeit bei Youtube aufgetaucht und da ich es nachwievor für derart fantastisch und humorvoll halte, muss ich einfach ein virtuelles Hinweisschild beschriften und einpflanzen.

Da die Hochladerin dummerweise das Einbetten deaktivierte, müsst ihr nun noch einen Klick zur Glückseeligkeit überwinden:

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 4

Der aufmerksame Hörer wird außerdem schnell bemerken: es handelt sich um eine Liveaufnahme und mein Respekt für Malmsheimer, der all das ohne einen einzigen Sprechfehler, Ausrutscher und Stotterer tatsächlich über und auf die Bühne bringt, ist ziemlich groß.

05.05.2011

Mimimimimimimimi


DREDG - Chuckles And Mr.Squeezy


Die (ehemaligen) Indie-Lieblinge Dredg bekommen derzeit kübelweise Schimpf und Schande übergekippt. Anlass ist das neue Album "Chuckles And Mr.Squeezy", das in den Ohren vieler, gefühlt gar aller alten und so furchtbar loyalen Dredg-Fans eine glatte Unverschämtheit sei. Schon einige Wochen vor der Veröffentlichung geisterten Gerüchte durch das Internet, die Scheibe beinhalte an keiner einzigen Stelle eine Gitarre, die Ausrichtung sei komplett auf die beiden Fixpunkte Elektro und Pop eingestellt. Wer all das nur ansatzweise ernstnahm, musste an das nicht mehr für möglich gehaltene Comeback des Justin Timberlake denken. Was natürlich Kappes ist, wie so manches, was dieser Tage zusammengeschrieben wird.

Dass ich der Band, soviel sei vorweggenommen, nun zur Seite springe, um sie gegen allzu unberechtigte Kritik zu verteidigen, konnte man nicht unbedingt erwarten. Wir erinnern uns: das kalifornische Quartett war bis vor wenigen Jahren ein ritzerotes Tuch für mich und auch heute sind die ersten drei Alben "Leitmotif", "El Cielo" und "Catch Without Arms" für mich nah an der Grenze der Unhörbarkeit. Die Herzallerliebste jedoch verliebte sich zunächst in mich und Jahre später tatsächlich in "Catch Without Arms", womit ich wenigstens von Zeit zu Zeit dazu gezwungen war, diesen pathetischen Mist über mich ergehen zu lassen. Ich bin ja prinzipiell total tolerant - nur noch nicht in diesem Leben.

Wie dem auch sei: der Nachfolger "The Pariah, The Parrot, The Delusion", und ich brauchte einige Zeit, das zuzugeben, gefiel mir plötzlich. Der Ansatz war plötzlich viel ungehemmter und luftiger, und was ich auf den Vorgängern bis heute als prätentiösen und aufgeblasenen Indie-Pomp wahrnehme, der zudem auf "Catch Without Arms" auch noch wie unangenehmes Blendwerk erschien, war hier wie weggeblasen. Ich habe seitdem den Eindruck, dass das die "wahren" Dredg sind. Erwartungshaltung und Kalkül wurden in die Tonne getreten und plötzlich war da Leichtigkeit und Licht. Im übertragenen Sinne, denn nur wer die Lauschlappen schon metertief im Honig vergraben hatte, konnte die unterschwellige Melancholie nicht wahrnehmen. 

Ich war in Sachen Dredg also neu justiert und die neue Platte führt den Weg des Vorgängers gnadenlos fort. Ergo: Dredg geben offensichtlich noch weniger auf die Erwartungshaltung der Fans und haben sich den schicken Ausgehanzug übergestreift, der die Band noch nonchalanter, souveräner und zügelloser erscheinen lässt. "Chuckles And Mr.Squeezy" zeigt eine nochmals gewachsene Band, die sich darüber hinaus sympatischerweise klar positioniert: keine Wiederholungen. Das gesamte Klangbild unterscheidet sich deutlich von früheren Werken, tatsächlich wirkt es staubiger und diffuser - von der fast kristallinen Struktur und Ordnung von "Catch Without Arms" oder "The Parriah..."ist wahrlich nicht mehr viel zu hören, viel mehr fühle ich mich von Zeit zu Zeit an analoge Aufnahmen aus den siebziger Jahren erinnert. Außerdem fällt schon beim ersten Durchgang auf, dass "Chuckles And Mr.Squeezy" überraschend dunkel und melancholisch ausgefallen ist, manchmal verspüre ich gar leise Anflüge von Verzweiflung und Resignation in diesen Songs, eine fast schon unheimliche unterirdische Strömung (vgl. "The Tent"). 

Ich habe keine Ahnung, was man sich einwerfen muss, um angesichts dieser Platte von "strahlendem Pop", "stupider Eingängigkeit" oder "oberflächlicher Popmusik" zu faseln. Dredg-Fans sollten doch mittlerweile aus der Pubertät rausgewachsen sein und sich auf neue, im Grunde viel variablere und vielschichtigere Musik einlassen können, ohne gleich die Kommerzialisierungskeule zu schwingen. Es zeugt in diesem Zusammenhang sowieso nicht von allzu prächtigem Hirnlicht, hinter solcher Musik millionenfach verkaufte Alben zu wittern. Distinktion my ass.

Erschienen auf Universal, 2011.

02.05.2011

Der Turm und die Brandung

SIMON SCOTT - Traba

Eine interessante Entwicklung vollzieht der ehemalige Slowdive-Schlagzeuger Simon Scott auf seinem zweiten Soloalbum "Traba". Von der Shoegaze-Ästhetik des Debuts "Navigare" ist hier fast nichts mehr zu hören, Scott läst sich auf den vier neuen Kompositionen in einen kalt und blau leuchtenden Wasserstrudel fallen, der alleine schon beim Eröffnungstrack den alles andere als schwachen Vorgänger in Sachen Vielschichtigkeit und Tiefe aussticht. Es gibt außerdem keine Experimente mehr mit einem Struktur verleihenden Schlagzeug, "Traba" droned, rauscht und schwebt durchgängig ätherisch und nicht fassbar durch den Raum.

Das überrascht umso mehr, wenn man erfährt, dass diese vier Tracks im Rahmen der "Navigare"-Sessions zwar entstanden sind, aber vor der Abgabe-Deadline nicht fertig wurden. So komplettierte Scott sie im Laufe des Jahres 2009/Anfang 2010 in seinem o3o3o Studio in Cambridge für dieses kleine und deshalb nicht all zu lange Album - letzteres möchte ich erneut als ausgesprochen positiv herausstellen. Der einzige Nachteil ist, dass die Platte nun in kürzeren Abständen umgedreht werden möchte, aber das bekommen wir ja schon noch hin.

Qualitativ betrachtet tut es "Traba" überaus gut, den Fokus auf die paar Minuten Spielzeit auszurichten. Die schwerelose Kraft, die ruhelose sedierende und die surreale, fast schon taube und erdrückende Tiefe werden somit perfekt austariert, der Scheinwerfer ist exakt auf jede verzweifelte Bewegung im Nichts gerichtet - dort, wo sich schon die großen Vorreiter wie Fennesz oder Köner bewegt haben.

Tadellos.

Erschienen auf Immune, 2010

17.04.2011

Von Tragödien und Meilensteinen - Teil 3


"Kings Of Metal" bedeutete nach dem kommerziellen Erfolg von "Fighting The World" dann den endgültigen Durchbruch - zumindest in Europa, denn im Heimathafen USA gibt es für Manowar bis heute nichts zu holen. Das sechste Album ist auch zugleich das letzte wirklich herausragende Manowar-Werk: das Quartett stellte hiermit die ultimativen Weichen für die nächsten Jahre, und auch wenn der Fokus auf Klischees und Image noch nicht so ausgeprägt war, wie auf späteren Veröffentlichungen: spätestens hier ging's richtig los. Vor allem dürften einige Herren gemerkt haben, dass man ein paar mehr Platten verkaufen kann, wenn man sein ganzes Sein auf Kriege, Schlachten und Drachen ausrichtet und außerdem die direkte Fan-Ansprache sucht. Auf "Fighting The World" war "Carry On" der Hit, der plötzlich nicht nur wegen der Musik Metaller und Rocker gleichermaßen ansprach, sondern der mit einer an sich widerlichen Märtyrer- und Opfer-Ästhetik, die seit Jahr und Tag mit der Underdog- und Außenseiter-Theorie legitimiert und aufgehübscht wird, direkt an niederste Instinkte einerseits und einen diffusen Zusammenhaltsgedanken andererseits appellierte. Auf "Kings Of Metal" hießen die Stücke "Heart Of Steel", das man den deutschen Fans zuliebe sogar in einer deutschen Version aufnahm und als Single veröffentlichte, und "Kings Of Metal", das Titelstück also, in dem "true metal people" besungen und gefeiert wurden. Eine Platte später war es "Metal Warriors", in dem "whimps and posers" aufgefordert wurden, die "hall" zu "leaven". Sowas kommt eben an.

Ein Geschmäckle hat "Kings Of Metal" also schon. Aber es hat auch nochmal sensationelle Songs, denen man zwar im Vergleich mit früheren Alben durchaus eine kleine Richtungsänderung anhört, unter dem Strich aber schlicht viel zu gut sind. Vor allem beeindruckend: die komplette B-Seite mit Legenden wie "Kingdom Come", "Hail And Kill" und "Blood Of The Kings", sowie das erneut fantastisch gesungene "The Crown And The Ring", das in Sachen Bombast und Pathos selbst für Manowar-Verhältnisse alles in den Schatten stellt. Für die übermächtigen Chöre der Nummer nahm man in der St. Paul’s Church in Birmingham auf und rekrutierte den ortsansässigen Canoldir-Männerchor. Man lebte auf großem Fuß, und was De Maio heute "Bombast" nennt, kommt ganz offensichtlich aus einer Bontempi-Kinderorgel aus der Rumpelkammer von James Last.

Aber es gab auch ernsthaftere Kritik, die man insbesondere heute nicht mehr so leicht übergehen kann, wenngleich es in der heutigen kapitalistischen End-Postmoderne weitaus Ekelerregenderes gibt. Aber man sollte das nicht relativieren, Scheiße bleibt auch 23 Jahre später schließlich immer noch Scheiße. Da ist zum einen das Stück "Pleasure Slaves", das mit seinem peinlichen Text eindeutig sexistisch und frauenverachtend ist und außerdem dafür verantwortlich war, dass der ehemalige Gitarrist Ross The Boss aus der Band ausstieg, weil er damit nichts zu tun haben wollte. Gottseidank ist der Schmutz nicht auf meiner Vinylversion zu finden (wohl aber auf der CD-Version). Zum anderen gab es Stimmen, die der Band aufgrund des Textes von "Blood Of The Kings" - und hier besonders wegen der letzten Zeile - rechtsextreme Tendenzen unterstellten:

Our armies in England, Ireland, Scotland, and Wales
Our brothers in Belgium, Holland and France will not fail
Denmark, Sweden, Norway, Finland, Italy
Switzerland, Austria
Back to the glory of Germany

- ein Vorwurf, der meiner Ansicht nach Kappes ist, und ich habe dafür durchaus ein überfeines Gespür. Manowar sind - und das wurde in den letzten Jahren ja auch an der ein oder andereren Stelle offensichtlich - patriotische Spinner und Rednecks, aber Nationalisten sind sie ganz sicher nicht. Und gerade in solchen Bereichen stellt sich mir ganz persönlich immer die Frage, was davon ernsthaft von der jeweiligen Person stammt, und was marketingstrategisches Kalkül ist. Ich bin mittlerweile bei Manowar soweit, schlichtweg alles als Marketing zu bewerten, zumal man von den Musikern und ihrem alltäglichen Leben recht wenig weiß. Vielleicht ist die gespielte Rolle als gefeierter Rockstar-Held im Lendenschurz, der in Europa auf Festivals gerne mal vor 30000 Leuten spielt, am Ende größer als das triste Leben als Klempner in einem grauen Provinzkaff in amerikanischen Osten. Das ist vermutlich die größte Tragödie dieser Band, die den Druck im Kessel mit aller Macht erhöhen wollte, und dann nicht mehr merkte, dass das Ding schon vor Jahren explodiert ist und sie nur noch von falschen Freunden, falschen Einflüsterern und Schulterklopfern umgeben sind.

Manowar waren in ihrer Blüte eine andere Band in einer anderen Zeit. Und es ist nichts Schlechtes daran zu finden, wenn man sich ab und zu daran erinnert.


P.S.: Wer wundert sich auch, dass hier fast kein Wort über "The Triumph Of Steel" aus dem Jahr 1992 steht? Okay, sei's drum: bis auf "Spirit Horse Of The Cherokee" komplett zu vergessen. Und De Maio hätte sich mal besser die Bedienungsanleitung des Drumcomputers durchlesen sollen.

E.N.D.E.

16.04.2011

"Linux? Kenn ich nicht!"

Wir unterbrechen unsere Manowar-Sondersendung für ein Kleinod aus den Untiefen des staatlichen Wahnsinns: die Münchner Staatsanwaltschaft durchsucht die Frankfurter Büroräume von Attac. Nachfolgend der Link zu dem Bericht in der Frankfurter Rundschau. Und zum Anfüttern, ein kleines Zitat (mein persönliches Highlight!):

„Die Beamten standen plötzlich in unserem Büro und sagten, wir sollen ab jetzt nichts mehr anfassen und sie würden alle 15 Computer mitnehmen“, sagt Jutta Sundermann von Attac. „Wir konnten die Ermittler dann überzeugen, dass es bei uns keine Fingerabdrücke zu finden gibt auf irgendeinem heißen Dokument, weil wir digital arbeiten.“ Daraufhin hätten die Beamten mit Hilfe von zwei extra hinzugerufenen Polizeitechnikern versucht, digital an das Dokument zu kommen, was aber an der mangelnden Kenntnis der Ermittler über das Betriebssystem Linux gescheitert sei. Schließlich hätten die Beamten das Gutachten von der Attac-Hompage heruntergeladen – wie man das von jedem Ort der Welt auch ohne Durchsuchung einfach hätte machen können. „Sie haben eine Datei kopiert, die sie auch von München aus hätten kopieren können“

Frankfurter Rundschau, 16.4.2011

15.04.2011

Von Tragödien und Meilensteinen - Teil 2

 Manowar - Hail To England (1984)

Nur kurze Zeit nach "Into Glory Ride" erschien mit "Hail To England" das dritte Studioalbum im April 1984 - meiner Meinung nach der definitve Höhepunkt im Schaffen der Band. Die Produktion ist laut, drückend und dicht (wobei sie lediglich 12 Tage im Studio mit den Aufnahmen beschäftigt waren), während die Songs die genau richtige Mischung aus Komplexität und Eingängigkeit auf den Leib geschneidert bekamen. "Blood Of My Enemies", "Kill With Power", der alles überragende Titelsong, "Army Of Immortals" und der typische Longtrack "Bridge Of Death" können getrost als Meilensteine des US-Metals angesehen werden. Insgesamt ist die Ausrichtung von "Hail To England" düsterer und härter als die übrigen Manowar-Alben, möglicherweise ist sie deshalb mein Favorit.

Zusammen mit dem Vorgänger galt "Hail To England" übrigens jahrelang als die verschollene Manowar-Platte. Beide Alben wurden zwar auf Vinyl veröffentlicht, jedoch erschien bis zum Jahr 1993 - von Kleinstauflagen in diversen obskuren Formaten abgesehen - keine offizielle CD-Version. Ich selbst hatte mir irgendwann eine sündhaft teure Bootlegversion gekauft, die offenbar direkt von einer Schallplatte gezogen wurde (mit zweimaligem Knackser/Springer ausgerechnet beim Titelstück!). Glücklicherweise war ich einige Jahre später bei der Autogrammstunde im Frankfurter Musikladen (R.I.P.) nicht so blöd, ihnen ausgerechnet diese Version unter die Nasen zu halten - das hätte sicherlich Mecker vom Bass-Schlumpf gegeben. Es wäre mir allerdings ohne Weiteres zuzutrauen gewesen. So haute mir De Maio nur auf die Schultern und fragte mich, ob ich denn auch ein "True brother of true Heavy Metal" sei, der sein Autogramm verdiene. Ich habe daraufhin gelacht. Er nicht.

 Manowar - Sign Of The Hammer (1984)

Auch der Nachfolger "Sign Of The Hammer" gehört zu den großen Manowar-Platten, diesmal allerdings in der Ausrichtung etwas straighter als die beiden sehr ambitionierten Vorgänger. Der Opener "All Men Play On Ten" und das folgende "Animals" sind erneut sehr rockig und catchy gehalten, bevor "Thor (The Powerhead)" die etwas opulentere und pathetische Phase der Scheibe einläutet. "Mountains" ist folgerichtig der erste Song, der die 7-Minuten Schallmauer durchbricht und der sich nach ruhigem Beginn zu der bekannten Manowar-Hymne entwickelt. Und Eric Adams singt wieder unwiderstehlich. Das ist ja auch ein Phänomen: der Mann geht mittlerweile schnurstracks auf die 60 zu, ist heute auf der Bühne nur noch ein sabbernder Lappen, der sich bewegt wie jemand, der....naja: eben schnurstracks auf die 60 zugeht und der stimmlich seinen Zenit schon lange überschritten hat. Aber was dieser Typ bis in die neunziger Jahre hinein mit seiner Stimme abgezogen hat, ist schon mehr als bemerkenswert. "Sign Of The Hammer" wird außerdem mit einem weiteren Bandklassiker abgeschlossen: "Guyana (Cult Of The Damned)" überschreitet wie "Mountains" die 7-Minuten-Grenze und bietet den gewohnt großzügigen Aufbau mit teils fast schon sakralem Charakter. Inhaltlich eine Seltenheit im Manowar-Kosmos indes: der Text handelt ausnahmsweise nicht von Fantasy-Themen, Schlachten und Kriegen, sondern vom Massenmord, respektive -Selbstmord der Peoples Temple-Sekte im Jahr 1978 in Jonestown, Guyana.

 Manowar - Fighting The World (1987)

Was dann folgte war der erste kleine Qualitätseinbruch. "Fighting The World" aus dem Jahr 1987 war nach vielen Querelen mit früheren Plattenlabels das Debut beim Major Atlantic Records, was sich zwar positiv auf den Sound des Albums auswirkte - auch wenn Gitarrist Ross The Boss Jahre später in einem Interview zugab, das komplette Werk sei mit einem Drumcomputer eingespielt worden, und Drummer Scott Columbus sei nicht einen einzigen Tag im Studio dabeigewesen. Die Auswirkungen auf die Songs waren andererseits nicht so glücklich: "Blow Your Speakers" und "Carry On" sind im besten Fall gewöhnungsbedürftig, sie lieferten aber im Rückblick mit ihrer Eingängigkeit schon den Startschuss für die Entwicklung, der die Band bis heute treu geblieben ist. Manowar wurden poppiger, massenkompatibler, einfacher und oberflächlicher.

Es war in der Folge wohl nicht nur der besseren Vertriebsstruktur des Majorlabels geschuldet und damit kein großes Wunder, dass der Band im Jahr 1994 für "Fighting The World" die erste goldene Schallplatte ihrer Karriere verliehen wurde. Und schon Rock Hard-Bandschlächter Frank Trojan mutmaßte in seiner Rezension zu "Fighting The World", "dass eine der herausragendsten Metal-Bands der letzten Jahre ein schreckliches Ende nehmen wird, vor allem wenn man bedenkt, daß Joey DeMaio von dem Mist, den er verzapft hat, auch noch völlig begeistert ist.".

Ob er wusste, wie richtig er damit nur wenige Jahre später liegen würde?

To be continued.....

13.04.2011

Von Tragödien und Meilensteinen - Teil 1


Jajajajaja, richtig gelesen. Und neinneinneinneinnein, Ihr habt Euch nicht verklickt. 3,40qm schreibt über Manowar. Es mag auf den ersten Blick etwas, äh, skurril anmuten, aber ich hoffe, ich kann es in den nächsten Blogposts (Mehrzahl!) einigermaßen verdeutlichen, warum mir die Band zumindest zu einem gewissen Teil etwas bedeutet.

Ich habe am vergangenen Montagabend die Nachricht erhalten, dass der (ehemalige) Manowar-Schlagzeuger Scott Columbus bereits vor einer Woche Selbstmord beging. Ich habe mit Manowar nun seit fast 20 Jahren nun wirklich nichts mehr am Hut, aber trotzdem beschäftigte mich die Meldung über seinen Tod. Vermutlich ist meine Irritation darauf zurück zu führen, dass ich als kleiner Steppke mit den ersten Manowar-Platten aufgewachsen bin, und ich mit einigen Werken mehr als nur "vertraut" bin. Genau genommen, und ich weiß, dass ich jetzt die Hosen ziemlich weit in Richtung Fußsohle gleiten lasse, lege ich auch heute noch ab und an mit Begeisterung "Hail To England" oder "Into Glory Ride" auf den Plattenteller. Und Drummer Columbus, der als einziger auf dem hysterisch-geilen "Into Glory Ride"-Cover in der Hocke sitzt, hatte mich genauso wie die anderen Buben über Jahre hinweg begleitet. Das prägt am Ende vielleicht doch mehr, als man es sich zunächst eingestehen will.

 Scott Columbus (1956 - 2011)


Mir ist natürlich bewusst, dass Manowar in der Form, in der sie sich nun seit spätestens 1992 befinden, auf nahezu jeder Ebene völlig indiskutabel sind. Aber es gab eben auch eine Zeit in ihrer Karriere, in der die Band so viel mehr war als diese satten Schmierlappen, die seit 15 Jahren auf Image und Marketing mehr geben als auf einen guten Song, die längst zur eigenen Parodie verkommen sind und die wissen, dass sie ihren sich zu großen Teilen aus Proleten zusammensetzenden Fans, die zur Abwechslung dann auch kein Problem damit haben, sich zu alten Onkelz-Trinkliedern die letzten dünn-glimmenden Restnerven in der rudimentär ausgebildeten Denkmurmel auszuknipsen, endgültig die allergrößte Scheiße vorsetzen können. Was sie ja dann auch mit dem bislang letzten Album "Gods Of War" bewiesen haben.

Wer diesen besinnungslosen Schwachsinn auf den letzten drei Studioalben "Louder Than Hell", "Warriors Of The World" und eben "Gods Of War" mit ihren Großtaten aus den 80er Jahren vergleicht, kann sich wohl nur noch ungläubig an den Kopf fassen und traurig denselben schütteln. 

Denn auch wenn es aus heutiger Sicht schwerfällt zu glauben, aber Manowar waren wirklich mal eine ganz großartige, kreative, hochmusikalische und vor allem ernstzunehmende Metal-Band mit technisch überaus versierten Musikern. Man mag von einem Sockenschuss auf zwei Beinen wie dem Bassisten Joey De Maio halten, was man will, aber der Typ wusste schon immer sehr genau, was er sich da einerseits auf seinem Langholz zusammenspielt und was er andererseits auf das Notenblatt kritzelte. Der Großteil aller Manowar-Songs stammt aus seiner Feder - es ist wie gesagt schwierig, das heute vorurteilsfrei ein zu ordnen, aber wenn man sich einen kurzen Ruck gibt, dann geht's schon. Und wo das gesagt ist: dass man nun seit über 15 Jahren mit Karl Logan einen Gitarristen beschäftigt, der sich in Sachen Sound, Ton, Technik und Charisma geradewegs hilflos durch die ausverkauften Konzerthallen Europas rumpeln darf, spricht ebenfalls Bände. Seine Vorgänger Ross The Boss (bis 1988) und David Shankle (1988 - 1994) spielten definitiv in einer ganz, ganz anderen Liga, auf einem anderen Planeten, in einem anderen Universum und in einer anderen Dimension.

Zwischen 1982 und 1988 erschienen sechs Studioalben der US-Amerikaner, von denen mit dem 1987er Major-Debut "Fighting The World" lediglich eines nicht an die Qualitäten der übrigen Scheiben herankommt. Und ganz eventuell muss man auch das Debut "Battle Hymns" wenigstens zum Teil aus der Wertung herausnehmen, zeigt sich doch vor allem die A-Seite sehr von härterem Rock'n'Roll aus der - nasagenwirmal: Kiss-Ära inspiriert.

 Manowar - Battle Hymns (1982)

Andererseits stehen hier mit den Titeln "Manowar" und vor allem "Battle Hymn" die ersten Klassiker auf der Matte, die erahnen lassen, wohin die Reise noch gehen könnte. Vor allem das epische fast-Titelstück ist eine überragende, ausladende Komposition mit einem gnadenlos guten Eric Adams am Mikrofon, der für die nächsten Jahre zu den Top 3-Sängern des Heavy Metals gezählt werden durfte. Adams sag zu jenen Zeiten komplett auf Augenhöhe mit Legenden wie Bruce Dickinson oder Ronnie James Dio. Was außerdem auffällt: Manowar waren hier trotz den bereits damals klischeetriefenden Texten und dem martialischen Auftreten noch sehr down-to-earth. Über die Grenzen leidenschaftlich? Absolut. Selbstverliebte, größenwahnsinnige Schlaffis? No fucking way! Bei Licht betrachtet waren Manowar in den 80er Jahren eine zu dem Zeitpunkt völlig normale Metalband, zumindest was das Image betraf. Musikalisch, und auch das bitte ich zu berücksichtigen, waren sie schon immer äußerst originell und einzigartig.

 Manowar - Into Glory Ride (1983)

Kein Jahr später erschien mit "Into Glory Ride" der zweite Klassiker. Wo der schnelle und wilde Opener "Warlord" im Ansatz noch entfernt an das Debut erinnert, haut das Quartett mit den restlichen sechs Songs mal eben echte Sternstunden des epischen Heavy Metals raus, dass es mir auch fast 30 Jahre später noch die Kinnlade herunterklappt. Die restliche A-Seite mit den völlig bestrahlten und erhabenen, leicht schmermütigen Tracks wie "Secret Of Steel", "Gloves Of Metal" und vor allem "Gates Of Valhalla", ist somit ohne weiteres Wimpernzucken mit der Höchstnote zu bewerten. Aber auch das fast schon doomige und tonnenschwere "Hatred", sowie die beiden abschließenden Longtracks "Revelation (Death's Angel)" und "March For Revenge" weichen qualitativ kaum spürbar von der vorgegebenen Linie ab. It's a fuckin' Masterpiece.

Ich erinnere mich gerade daran, dass mein Bruder es damals versuchte, mich mit "Into Glory Ride" und dem späteren "Sign Of The Hammer" anzufüttern, nachdem ich mit "Blackout" von den Scorpions und "Killers" von Iron Maiden Blut geleckt hatte. "Into Glory Ride" hatte ich mir auf ein ganz schweres Tape von TDK aufgenommen; ich weiß noch genau, wie die Kassette roch und wie schwer sie war - viel schwerer als andere Kasetten zur damaligen Zeit. Und ich habe es verschlungen. Ich habe alles verschlungen.

Und es ist verblüffend, da sitze ich jetzt hier, höre mich durch die ersten Alben, bin gerade beim Titeltrack vom 1984er "Sign Of The Hammer"-Album angekommen und befinde mich wirklich in einer Zeitmaschine. Es gibt so kleine Zwischentöne, manchmal vielleicht nur eine antrainierte Note, die nur in meinem Kopf existiert, und ich bin sofort wieder in meinem Kinderzimmer, vor meinem Plattenspieler. Es duftet nach Kaffee, mein Vater ist gerade von der Arbeit gekommen, sitzt in der Küche, hört Bayern 3-Radio und raucht Reval ohne Filter, und direkt vor mir brüllt mich Eric Adams an: 

Onward pounding into glory ride
Sign of the hammer, be my guide
Final warning all stand aside
Sign of the hammer, it's my time

Mein geistiges Auge funktioniert also noch, das ist gut zu wissen....

To be continued...

09.04.2011

Hurra - Er lebt noch!

Englands Dubstep-Meister Burial hat eine neue Single veröffentlicht, die erste Eigenkomposition seit dem "Untrue"-Album aus dem Jahr 2007. 

"Street Halo" erscheint bei seinem Hauslabel Hyperdub und ist um Längen besser als alles vom weichgespülten und viel zu gefälligen Vorgänger. Die B-Seite fällt dann mit "NYC" zwar wieder in "Untrue"-Nichtigkeiten zurück, bevor "Stolen Dog" nochmal die Kurve kriegt, aber der Titeltrack steht hell leuchtend und wie 'ne Eins im Wohnzimmer-Testlabor. 



Wer zuschlagen will, sollte flott sein: "Street Halo" gibt es meines Wissens offiziell nur auf Vinyl zu kaufen und Burial-Singles sind heißbegehrt, was die innerhalb von 2 Tagen ratzeputz ausverkaufte Auflage der Kollaboration mit Radioheads Thom Yorke beweist.

Zu kaufen bei HHV.de oder Boomkat

The Sea And Cake - The Moonlight Butterfly

Die fantastischen Post-Pop-Rocker The Sea And Cake, nun schon seit mehreren Jahren eine meiner absoluten Lieblingsbands, veröffentlichen am 10.Mai 2011 ein Lebenszeichen - das erste seit dem Erscheinen des großartigen "Car Alarm"-Albums aus dem Jahr 2008, sieht man von einer kurzfristig eingeschobenen 7-Inch Split-Single mit den Kanadiern Broken Social Scene ab.

Das neue Album trägt den Titel "The Moonlight Butterfly" und enthält insgesamt sechs Stücke:

01 Covers
02 Lyric
03 The Moonlight Butterfly
04 Up on the North Shore
05 Inn Keeping
06 Monday

Und so schaut's aus:


Und so klingt's:

UP ON THE NORTH SHORE (Freier Download von Thrill Jockey)

Der Sommer dürfte alleine damit gerettet sein. Freut Euch - ich freu' mich schließlich auch!

07.04.2011

Vorher - Nachher

Unsere kleine Farm, quatsch: Punk-Band BLANK WHEN ZERO (zu erreichen u.a. bei http://www.myspace.com/blankwhenzero) spielte am 11.3.2011 im AKZ Metzgerstraße in Hanau und Tim (http://www.myspace.com/timlachmuth) hat wunderbare Fotos von uns geschossen. Besonders schön ist der körperliche Zerfall meiner Wenigkeit innerhalb von nur 35 Minuten illustriert.

Flo um 21:35 Uhr:

Flo um 22:10 Uhr:


Heiliger Strohsack!

Mehr Fotos gibt's übrigens bei diesem Kackverein: http://tinyurl.com/639hy3r - und noch irgendwo, aber sei's drum. 

Vielen Dank, Tim!