16.04.2011

"Linux? Kenn ich nicht!"

Wir unterbrechen unsere Manowar-Sondersendung für ein Kleinod aus den Untiefen des staatlichen Wahnsinns: die Münchner Staatsanwaltschaft durchsucht die Frankfurter Büroräume von Attac. Nachfolgend der Link zu dem Bericht in der Frankfurter Rundschau. Und zum Anfüttern, ein kleines Zitat (mein persönliches Highlight!):

„Die Beamten standen plötzlich in unserem Büro und sagten, wir sollen ab jetzt nichts mehr anfassen und sie würden alle 15 Computer mitnehmen“, sagt Jutta Sundermann von Attac. „Wir konnten die Ermittler dann überzeugen, dass es bei uns keine Fingerabdrücke zu finden gibt auf irgendeinem heißen Dokument, weil wir digital arbeiten.“ Daraufhin hätten die Beamten mit Hilfe von zwei extra hinzugerufenen Polizeitechnikern versucht, digital an das Dokument zu kommen, was aber an der mangelnden Kenntnis der Ermittler über das Betriebssystem Linux gescheitert sei. Schließlich hätten die Beamten das Gutachten von der Attac-Hompage heruntergeladen – wie man das von jedem Ort der Welt auch ohne Durchsuchung einfach hätte machen können. „Sie haben eine Datei kopiert, die sie auch von München aus hätten kopieren können“

Frankfurter Rundschau, 16.4.2011

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