"...und wir müssen uns darauf einstellen, dass es irgendwann vorbei sein wird. Sie sind schon alt. Wie viele Jahre haben sie noch...vielleicht zwei, drei, wenn es gut geht?! Ich möchte gar nicht darüber nachdenken."
Und dann nickten wir uns mit Sorgenfalten auf der Stirn und zusammengepressten Lippen zu. Und 10 Minuten später, als wir die dunklen Gedanken zur Seite geschoben hatten, waren wir wieder im Hier und Jetzt, schauten uns um - und im 95qm großen Haus versammelten sich die beiden Katzen und der Hund auf den 3qm Sitz- und Liegefläche auf der Couch um einen herum. Kuscheln und schnurren, anlehnen, zusammen sein. Nähe spüren.
Seit heute Morgen ist ein großer Teil unseres gemeinsamen Lebens nicht mehr bei uns. Kleini war in den letzten zwei Wochen krank. Sie konnte nichts mehr essen und erbrach sich ständig. Die kleine runde Knutschkugel, eine herzensgute, unfassbar niedliche, stets vergnügte Katze veränderte sich - sieht man davon ab, dass sie immer noch mit unglaublicher Penetranz ihr Essen einforderte, obwohl sie es dann, als es vor ihr stand, nicht mehr essen wollte oder konnte.
Kleini begleitete uns 17 Jahre durch unser gemeinsames Leben. Alina bekam sie im August 1999, als sie noch in Nürnberg wohnte. Da kannten wir uns schon zwei Monate virtuell, aber wir hatten uns noch nicht gesehen. Seitdem ich sie im Dezember 1999 erstmals besuchte, kannte ich Kleini - und verliebte mich nicht nur in Alina, sondern auch in diese Katze. Eine Glückskatze. Zu der es unzählige Anekdoten zu erzählen gäbe, und wer Alina und mich persönlich kennt, kennt auch diese Geschichten.
Wir haben immer gesagt, dass unsere Haustiere unsere Kinder sind. Heute früh ist eines unserer Kinder gestorben.
"Colour" ist wieder mal ein formidables Beispiel für die heutige Berichterstattung in Musikmedien: Irgendwer hat sich den berühmten Waschzettel für das Label ausgedacht, die bisherigen Stationen Josefs, seine Kollaborationen und die Verbindungen zum Berliner Label Sonarkollektiv aufgeschrieben und dazu jeden Genrefetzen, der mit seiner Musik auch nur im Entferntesten verbunden sein könnte aufs Blatt erbrochen - und jeder, wirklich jeder hat's übernommen. Egal ob auf Englisch oder auf Deutsch, es steht überall der gleiche Kram. Manchmal direkt und eins zu eins kopiert, ein anderes Mal mit einem bisschen Füllmaterial aufgehübscht. Da fragt man sich schon, wer sich die Platte eigentlich noch angehört hat. Andererseits: so kann man auch wirklich nichts mehr falsch machen. Auf keiner Seite.
Multiinstrumentalist aus Bristol, best known for dings und bums...hier...na?! ex-Underworld, genau. White Lamp, dazu irgendwas mit Soul, in sepia getaucht, Berlin, na logo -- ditte is meen Ballin, wa? Butterweiche Stimme, Multiinstrumentalist, wohnt jetzt auf dem Land. Multiinstrumentalist ist er übrigens auch, hatte ich noch nicht erwähnt. EY! MULTIINSTRUMENTALIST! AUF DEM LAND!
Cut. Schnitt. Pause.
Ich habe mich etwas vor dieser Platte gedrückt und das lag nicht daran, dass der in Bristol aufgewachsene Multiinstumentalist...*dampf*...das lag jedenfalls nicht daran, dass die Musikpresse sich mal wieder selbst am eigenen Schwachsinn berauschte. Ich will ehrlich sein: mir war der Name des Multiinstrumentalisten aus Bristol gar nicht geläufig, aber wie schon ungefähr öchtzig Mal auf diesen Seiten erwähnt - oh the irony! - partiet (sic!) Herr Dreikommaviernull like it's 1993 und lässt sich also von den entzückenden Coverartworks das Portemonnaie und die Hose öffnen; außerdem erscheint "Colour" auf dem Berliner Label Sonarkollektiv - und das kann dann in der Kombination wirklich nicht mehr schlecht sein. Was ich dann zunächst hörte, kitzelte Klischeebilder im Familienpack aus mir heraus: bestimmt ein total smoother Multiinstrumentalist aus Bristol, sexy, urban, trägt bestimmt geraffte Schals und Strickjacken (auch im Sommer) und Zwanzigjährige posten sich auf Instagram um die Reste des Verstands, die den Ausgang trotz Biermix und Döner für zwofuffzich auf irgendeinem superhipmegaabgefahren Festival - im Grünen, am See, an der Müllverbrennungsanlage, is' eh schon alles egal - noch nicht gefunden hatten, alles schön im Sepiafilter, mit glitzernder Sonne und geöffneter Raviolidose im Hintergrund.
Nun arbeitet Herr Siebenkommafünfacht aber auch gerne an sich und vor allem am ständigen Abbau der eigenen Unzulänglichkeiten, wo nicht Vorurteile, zumal den zu schnell gefällten, und legte "Colour" immer und immer wieder auf. Das soll nicht heißen, dass ich mich mit einer glühenden Peitsche aus sich frisch ergossener Lava zum Plattenspieler prügeln musste - ich mochte die Musik des 23-jährigen Mulstiinstramentulizsten aus Bristol: ein extrasmoother Mix aus mundgeblasenem Indiesouljazz, der selbst in den etwas rassigeren und mit Latintouch ausgekleideten Momenten im besten Sinne behutsam bleibt. Melodisch überaus virtuos, atmosphärisch hingegen weichgezeichnet, ohne auch nur ein Eckchen und Käntchen herausgucken zu lassen. Für den Style, den roten Faden, die Idee. Das ist stark. Und je länger und öfter und aufmerksamer ich "Colour" verfolgte, hörte und in mein Leben hinein ließ, desto schneller verschwanden die Klischees in meinem Kopf. Ich war geheilt. Ich kann wieder sehen, ich kann wieder gehen.
Während das Album bereits im Oktober 2015 veröffentlicht wurde, erschien die limitierte Schallplattenpressung im schicken Gatefold und wie bereits angesprochen mit tollem Coverartwork im März diesen Jahres, und die Chancen stehen gut, dass ich über "Colour" im Jahresrückblick 2016 erneut einige warme Worte verlieren werde. Mache mir die Welt, widdewiddewie sie mir gefällt, est. 1977.
Es ist derzeit praktisch unmöglich, das sechste Album von Spain zu hören, wenn die Herzallerliebste im selben Raum ist. "Carolina" kratzt mit seiner teils sehr plakativen Auskostung von Depression, Untergang und Leid selbst mir bisweilen gehörig an den Nerven, Frau Dreikommaviernull hingegen hat sich mittlerweile für den ein oder anderen Song auf "Carolina", auf dem sich Sänger und Bassist Josh Haden ganz besonders tief in der Verzweiflungssuppe suhlt, Alternativtexte verfasst und trötet mir ebenjene ins Ohr, wenn ich die Platte mal wieder aufgelegt habe:
"Ich war zuhause und es ging mir schleeeeeecht,
dann bin ich raus gegangen und mir ging's immer noch schleeeeeecht."
Ich kann nicht sagen, dass ich es ihr verdenken kann. "Carolina" beispielsweise an einem sonnigen Sommermorgen auf dem Weg zur Arbeit im Auto zu hören, ist eine Herausforderung, die ich schon mehr als nur einmal verloren habe. Andererseits hat Josh vor zwei Jahren seinen Vater Charlie verloren und sagt zum ersten Album nach dessen Tod:
The album has a decided Americana/Alt-Country feel and includes songs I wrote for my dad, for my childhood, for you, homesteading time-travel, the Great Depression, Timothy Leary, a historic U.S. Revolutionary War battle, couples breaking apart and getting back together, a mining disaster, and Mother Earth. The front cover also features an image of me. In other words, a little different from past Spain albums.“
Und im Grunde stimmt das alles, "Carolina" ist tatsächlich anders - es ist näher, intimer, bohrender und an einigen Stellen wirklich prädestiniert für einen Griff ins Tablettenfach der Hausapotheke, Abteilung "Koma". Und auch wenn die vorangegangenen fünf Alben der Band nun wirklich keine ausgelassene Abrissparty feierten, so hat "Carolina" eine deutlich trübere Grundstimmung und zeitgleich eine klarere Ansprache - und für diese Kombination muss ich in Stimmung sein.
Vor einigen Tagen war es offenbar endlich mal soweit. Es war schon halb elf am Abend, das Wohnzimmer hatte sich dank Temperaturen um die 30°C ordentlich aufgeheizt, der Ventilator quirlte die Miefsuppe ordentlich durch und sorgte wenigstens für ein bisschen Abkühlung, das Licht war heruntergedimmt, das Fenster zum Hof war weit geöffnet - selbst den beiden Katzen war es zu anstrengend, auf die Fensterbank zu springen und mich mit in die Fliegennetze gehackten Krallen zu ärgern. In dieser Situation lief "Carolina" in angemessen hoher Lautstärke auf dem Plattenspieler, beschallte gleich meine angrenzende Hood mit und bekam die finale "Approved"-Medaille. Wenigstens von mir, die Herzallerliebste bleibt nach wie vor skeptisch. Was ich aber eigentlich schreiben wollte: es braucht bisweilen etwas Überwindung, aber gegen die immer noch grandiosen Kompositionen Hadens wie "Station 2", "Lorelei" "Starry Night" oder "Battle Of Saratoga" kann ich mich dann am Ende des Tages, literally, auch nicht mehr wehren.
Sie hatten ein Lächeln auf dem Gesicht, ganz bestimmt.
Das Künstlerkollektiv aus dem kanadischen Toronto demonstrierte mit seinem Magnum Opus aus dem Jahr 2005 wie schon auf dem Vorgänger "You Forgot It In People" die unglaubliche Leichtigkeit des Indierocks. Und das zu einer Zeit, in der es um das Genre gar nicht so gut stand - ich kann auch nicht sagen, dass sich das bis heute grundlegend geändert hätte. Wer will schon „indie“, frei und unabhängig sein, wenn die halbe Welt sich innerhalb musikalischer Plattenbausiedlungen einen goldenen Hintern verdient? Wer will denn im Gegensatz dazu sein Zelt in einem Haufen Matsch aufstellen? Und wie gerne würde ich ab und zu mal Matsch hören!
Die kanadische Szene zur Mitte der 2000er Jahre, ein Auffangbecken für urbane Intellektuelle und Avantgardisten, die den Muff in ihren Betonblöcken nicht mehr aushielten, brachte zur Mitte der letzten Dekade eine Sensation nach der anderen hervor. Broken Social Scene hatten daran großen Anteil, sie gehörten zur Speerspitze und Mitbegründern der damaligen Bewegung. So versammelten sie auf ihrem vierten Album einundzwanzig Musiker, darunter Weakerthans-Drummer Jason Tait, Rapper K-OS und Do Make Say Think-Violinistin Feist, und sie alle bekommen von den beiden Kollektiv-Kapitänen Kevin Drew und Brendan Canning viel musikalischen Auslauf und Freiraum. Da wird drüben bei den "Leicht & Locker"-Kumpels in der Pop Lounge die Cocktailkarte rauf und runter getrunken, dann wackelt man über die Straße zu Sonic Youth und jammt zu schwarzem Kaffee zusammen auf Mandolinen, Trompeten und Posaunen, bevor man beim legendären Postrocklabel Constellation vorbeischaut und sich beim schweren Roten die Köpfe heiß redet. Am Ende des Tages treffen sich alle wieder beim Pop und lassen ihrer Unbeschwertheit freien Lauf. Federleicht, beinahe ätherisch gleiten die Songs an einem vorüber. Soviel Raffinesse und Fingerspitzengefühl für die richtige Melodie und die richtige Stimmung gab es nicht mehr auf einer Platte seit...ja, seit wann eigentlich nicht mehr?
Manch einer wird zwar besorgt nachfragen, ob sich die ganze Meute nicht hier und da mal verlaufen und eher Kopf anstatt Herz benutzt hat, aber nach vier oder fünf Rundgängen auf dem Broken Social Scene-Parcours findet man sich zurecht und weiß das einzuordnen. Ganz klar: "Broken Social Scene" benötigt bei aller souveräner Lässigkeit einen ganzen Batzen Aufmerksamkeit. Pech für Dich, wenn Du zu busy bist, um zuzuhören - es gibt hier einfach soviel zu entdecken. Falsche Fährten, Geheimtüren und chaotische Labyrinthe aus Trilliarden übereinander gelegter Stimmen, Gitarren, Harmonien und Melodien. Wer bis zum Ende durchgehalten hat, wird mit dem zehnminütigen "It’s All Gonna Break" belohnt, das sämtliche noch offenen Fragen beantwortet und endgültig die Sonne auspackt: Da stehen wir im Licht, lassen uns von diesen wunderbaren Melodien (die Trompeten! Mein Gott, DIESE TROMPETEN!) das Herz wärmen und erkennen: es macht alles Sinn. Alles ist an seinem richtigen Platz. Alles ist in bester Ordnung.
Okay, okay - ich habe mich geirrt. I was wrong. I was sogar fucking wrong. Aber, das sei zu meiner Verteidigung erwähnt: "Beyond The Sun" ist kein einfaches Album.
Das liegt zu einem nicht zu kleinen Teil am Vorgänger "Cali Fever", über den ich schon im Jahr 2012 auf diesem Blog phantasierte, auch mal ein paar Worte verlieren zu können, und wo ich es in vier Jahren schon nicht explizit hinbekam, dann doch eben hier: "Cali Fever" war ein dreckiges, ultracooles Funk- und Fusionalbum mit ungeschlagenem "Die Straßen von San Francisco"-Feeling, enormem Drive und dieser sich aus Freiheit, Abenteuerlust und dem US-amerikanischen Lebensgefühl speisenden Sexiness. Kurz: ich wurde zum Fan, der die Band seitdem mit ausgesprochen überschaubarem Erfolg auf Twitter und Instagram wegen einer wahrscheinlich völlig unmöglichen Deutschlandtournee belästigt.
Als "Beyond The Sun" im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, wäre das eigentlich ein Blindkauf gewesen, allerdings war das Album zunächst nur als Download oder als CD mit gar nicht mal so ansprechendem Artwork erhältlich, und weil ich manchmal bei all meiner dezent durchscheinenden Kontrollsucht ein "Spürle" (Oettinger) balla-balla bin, riskiere ich in einem solchen Fall dann eben doch erstmal ein Öhrchen, bevor ich die 9 Schleifen für zwei Handvoll Dateien bezahle - für das Vinyl hätte ich ohne mit der Reinhör-Wimper zu zucken glatt das dreifache gezahlt. Ich sage nicht, dass ich noch alle Schellen an der Rassel habe, stattdessen sage ich: "Beyond The Sun" konnte mich bis auf das gute Quasi-Titelstück "People Beyond The Sun" so gar nicht überzeugen. Dabei wollte ich die Platte wirklich unbedingt gutfinden, fast um jeden Preis, und jeder der unzähigen Versuche endete im Fiasko: viel zu glatt produziert, den Songs fehlen Tiefe und Seele, so sexy wie Volker Bouffiers Zahnbelag. Keine Hooklines, kein Drive - Was zum fickenden Fick ist denn mit dieser Band passiert? Ich gab entnervt auf, viel zu spät, aber ich ich bin Lieblingsbands gegenüber eben loyal. Alte Heavy Metal Schule. Da kauft man traditionell (pun intended) noch jeden Scheiß seiner ehemaligen Helden, weil die vor 30 Jahren mal ein gutes Album aufnahmen.
Absurderweise war die Geschichte an dem Punkt noch nicht ausgestanden, denn ich wurde herausgefordert. Die Kalifornier veröffentlichten "Beyond The Sun" im März des Jahres 2016 auf Vinyl. Mit wunderschönem Artwork. Auf zwei mit unterschiedlichen Farben colorierten LPs. Mit Aufklappcover. Gut. Wenn das so ist: Visier runterklappen, Kopfhörer aufsetzen, nochmal reinhören. Jetzt MUSS sie gut sein. Komm schon! Ich will die jetzt gut finden! Und wo ist meine Rassel?
Ich fand "Beyond The Sun" auch dann immer noch nicht gut.
Und es tat echt weh.
Zu den Akten legen.
Weitermachen.
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Ich könnte jetzt sich das mit pathetischem Donnergrollen ankündigende Schicksal bemühen, dass also irgendeine dunkle, aber grenzenlos starke Macht, Oma Meume oder Didi Hallervorden oder scheißrein: der Wurst-Sepp aus Berchtesgaden, unbedingt einen Endgegner wollte - ob für oder gegen mich ist eh schon bumsegal, aber "Beyond The Sun" sollte zurückschlagen können. Und siehe da, es schlug zurück: da "Beyond The Sun" ein deutscher Vertrieb fehlte, gab es das Vinyl entweder nur über den direkten Kanal zur Band, also in Kalifornien, oder auf US-amerikanischen Mailorders, mit Versandkosten nach Europa, die mittlerweile locker den eigentlichen Wert der Schallplatte übersteigen. Bei sehr ausgesuchten deutschen Verteilern konnte man auch wenige Stücke finden - da allerdings immer für den sehr stolzen Preis von 30 Euro plus X - und alleine damit war das Thema ja im Prinzip schon durch. Und weil es bei mir so durch war, war die Platte in hiesigen Gefilden irgendwann ausverkauft. Während ich also schlussendlich noch darüber frohlockte, dass mir die Entscheidung ja jetzt doch sehr unblutig abgenommen wurde, flatterte mir eines Tages die Email meines Lieblingsmailorders auf den Rechner: "Beyond The Sun" sei jetzt wieder im Lager und also SOFORT VERSANDBEREIT!
So ein Kurzschluss im Oberstübchen kann manchmal eine beinahe reinigende Wirkung haben und ordentlich den Brägen freipusten: keine dreikommavier Minuten später wurde die Platte wohl schon zum Versand vorbereitet und war auf dem Weg ins Last Exit Sossenheim.
Nun kommen wir wieder zum ersten Absatz meiner erneut viel zu lang geratenen Einlassung zu "Beyond The Sun" - ich lag falsch. Und ich weiß nicht genau, woran es lag, aber ich schiebe es einfach mal auf den ganzen unerotischen, sacköden Reinhörscheiß. Das konnte nichts werden. Denn kaum lag die Scheibe auf dem Plattenteller waren alle Sorgen begründeterweise weggeblasen und meine Hosen hingen über dem Türrahmen: die Produktion ist glatter, aber trotzdem heavy und pfundig (die Pressung ist in diesem Zusammenhang übrigens auch super) die Songs sind abwechslungsreicher, melodisch verstrickter und zeitgleich in der grundlegenden Ausrichtung straighter - und sie sind immer noch tanzbar. Dem Groove von Songs wie "Loosin' You" oder "When Someone's Love Is Real" kann man kaum wiederstehen, und die Sexiness zeigt sich unter anderem in der Rufus Coverversion "I'm A Woman (I'm A Backbone)".
Dazu kommt das erwähnte unschlagbare Coverartwork und die wunderbar aussehenden farbigen Vinyle, das große (und großartige) schwarzweiße Live-Foto im Innencover.