21.07.2014

Sending Transmission - The Tea Party (2)



THE TEA PARTY - THE TEA PARTY


"At 12, Martin was introduced to a whole new world of music when he first listened to the George Harrison track Within You Without You, off the Beatles' album, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band. It was the first time he'd heard eastern-influenced music and he was smitten, even trying to imitate the sound of a sitar with his guitar."

Die Karriere des Trios begann 1991 mit der auf dem eigenen Eternal Discs-Label veröffentlichten und selbstbetitelten "The Tea Party"-CD. Zunächst als ein Demo für die Plattenfirmen gedacht, entschied sich die Band nach Ausbleiben positiver Rückmeldungen dazu, die Platte in Eigenregie und ohne weitere Unterstützung von Labels oder Agenturen herauszubringen. Unter den Fans ist die auf 3500 Stück limitierte Platte, darunter ist auch ein großer Batzen als Kassette erschienen, auch unter dem Titel "Indie-Album" bekannt und bis heute schwer gesucht: bei Discogs lässt sich gerade ein Tape für schlappe 68 Euro kaufen.

Inhaltlich lassen sich auf "The Tea Party" die ersten Anzeichen dessen erkennen, zu was die Band zu einem späteren Zeitpunkt noch alles in der Lage sein sollte. Das Lo-Fi (un)produzierte Werk beinhaltet einige Tracks, die das Trio für das erste Majorlabel-Debut "Splendor Solis" nochmal neu einspielte, und auch wenn natürlich keine Single ausgekoppelt wurde, so drehte man dennoch überraschenderweise ein Video zum Opener "Let Me Show You The Door". Die musikalischen Einflüsse sind hier bereits gut erkennbar; Sänger/Gitarrist Jeff Martin sieht nicht nur aus wie die 90er Jahre Ausgabe von Jim Morrisson, auch im Songwriting gab es auffällig viele Parallelen mit der schlimmsten Band der Welt: den verdammten Doors.

Außerdem klebte Martin praktisch über jedes seiner Gitarrenriffs den großen "Ich find' Led Zeppelin gar nicht so übel"-Aufkleber, verknüpfte all das zusätzlich noch mit einem enormen, modernen Groove und bluesiger Romantik. Sicherlich keine Sternstunde, mithin noch unausgereift, aber wer wissen will, wo die Band herkam und warum sie später so klang, wie sie klang, der kann bereits hier einiges entdecken.





Erschienen auf Eternal Discs, 1991.

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