22.01.2008

Platz 10




David Judson Clemmons & The Fullbliss - Yes Sir

Wir steigen mit einem Album in die Top Ten 2007 ein, über das ich im Grunde nicht mehr viele Worte machen müsste. Bereits im Oktober des vergangenen Jahres schrieb ich einige Sätze über "Yes Sir" und lobte die Platte als die bisher vielleicht persönlichste Arbeit des Songwriters David Judson Clemmons mit seinen beiden langjährigen Freunden James Schmidt (Drums) und Jan Hampicke (Bass). Sicher, der Exil-Berliner ist einer meiner erklärten Lieblingsmusiker, aber auch ohne Fanboy-Brille ist sein drittes Werk unter dem Fullbliss-Banner ein originelles und intensives Singer/Songwriter-Album, das den Gitarristen vielleicht zum ersten Mal in seiner Karriere als wirklich vollständigen Künstler und gereifte Persönlichkeit präsentiert. Einen sonnigen Titel wie "Someday" oder das seiner Tochter gewidmete "The Miranda Song" hätte es vor drei Jahren sicherlich nicht auf einer seiner Platten gegeben, und "Red Hot Soul", eine heißblütige, tief unter die Haut gehende Sternstunde, hätte zu jener noch viel dunkler und verzweifelter geklungen. Ich bin sehr neugierig, ob David Judson Clemmons für seine künftigen Arbeiten "Yes Sir" als Neuanfang begreift, den hier mit dem großartigen "The Great Hereafter" liegen gelassenen Faden aufgreift und vielleicht noch den ein oder anderen Schritt weitergeht. Für den Moment gilt jedoch zweifelsfrei: "Yes Sir" ist das bis dato beste Fullbliss-Album. End of story.

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