04.01.2008
Platz 17
Strategy - Future Rock
Ende März 2007, Hamburg. Inmitten des Chaos seines Zimmers sitzend, zaubert Tinnitus-Chefredakteur Haiko aus aufeinandergestapelten CDs, LPs und Promo-Flyern plötzlich ein quietschbuntes Digi-Pack hervor. "Hier", spricht's der zerstrubbelte Endzwanziger mit einem Siegerlächeln, "das dürfte Dir gefallen. Auf Kranky erschienen. Strategy. Supergeil." Auch wenn ich hinsichtlich seiner Tipps (zu?) häufig den Spielverderber geben musste, in Sachen "Future Rock" lag der Scheff goldrichtig. Paul Dickows drittes Werk ist ein äußerst angenehmes, frisches und modernes Album zwischen relaxter Sonnendeck-Atmosphäre und flächigen, angefunkten Clubsounds, niemals larifari, sondern durchgehend spannend, knisternd und vor allem: hochklassig.
Funktioniert in allen Lebenslagen: "Future Rock" gibt morgens einen guten Start in den Tag und am Abend chillt es mit bizarren Bildern und Farben genüsslich "dampfend" (Stefan Gärtner) in Richtung schweißnasser Abendunterhaltung. Downbeat, Indie, Improvisation und Electronica vereint in einem verschnörkelten Gewächs. Versüßte mir ebenfalls eindrucksvoll den Sommer.
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