Mir fiel kürzlich wieder die Polemik "Ein Mann Wird Kälter - Wenn Schniedel auspacken: Über den Erfolgsethiker Hans-Olaf Henkel" von Titanic-Redakteur Stefan Gärtner in die Hände, und ich nehme diesen freudigen Fund zum Anlass, mein "ich-schreibe-nur-und-ausschließlich-über-musik"-Konzept mal schön über den Haufen zu werfen, jedenfalls für den heutigen Tag.
Der Text ist einer meiner liebsten Sternstunden der Titanic und immer, wenn sich die Gelegenheit bietet, lese ich ihn grundsätzlich von Anfang bis Ende durch und stehe dabei laut applaudierend auf dem Schreibtisch. Aus diesem Grund mache ich ihn an dieser Stelle für Euch verfügbar, vielleicht reicht es ja für einen amüsanten Lesespaß in den kommenden Minuten.
"Ich halte die Globalisierung neben Aufklärung und Menschenrechtserklärung für die größte Errungenschaft der Menschheitsgeschichte."
1 Kommentar:
Ich steige zwar nicht auf den Schreibtisch aber wenn ich das alte Titanic-Heftchen in die Finger bekomme, dann lasse ich diesen Artikel auch nicht aus...
Dieser Typ, den ich aus rechtlichen Gründen nie einen Schmierlappen nennen wollte, ist leider im Internet untrennbar mit dem Charlie Parker verbunden. Wie grauenhaft. Eine der übelsten, der an üblen Versionen nicht armen Reihe, "Ich habe eine Traum" des Zeit-Magazins.
http://www.zeit.de/1999/28/199928.traum_henkel.xml?page=2
Was für ein aufgeblasener Angeber: "Oft kämpfe ich meine Ansichten allein gegen viele durch. Ich verhandle mit Fidel Castro über Wirtschaftsbeziehungen, telefoniere mit dem Kanzler über die Beset- zung der EU-Kommission, streite mit den Gewerkschaften über Tarifflächenverträge." Oder doch ein Held?:
"Charlie Parker und die anderen haben den Blues, den ich gerne hätte. Und sie lassen ihn raus, weil man ihn nicht einsperren darf. Ich habe ihn auch, ich spüre es. Er ist in meinem Blut. Doch nicht in meinem Kopf. Der ist voll von Wirtschaftsdaten, Wegen aus der Krise und davon, wie man Millionenaufträge an Land zieht oder eine Regierung aufs Korn nimmt."
Bäh.
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