23.08.2007

Don't Tell Me They're The Same



Ich komme ja als alter Fan doch nicht um ein paar Worte zu der aktuellen Veröffentlichung von Bad Religion drumherum. Nun, so sei es.

"New Maps Of Hell" bekommt völlig zu Unrecht den "Wir wollten es nochmal wissen, wir klingen wie in alten Tagen, wir sind so wütend"-Stempel aufgedrückt und platziert sich in der mittlerweile sowohl qualitativ als auch quantitativ durchaus als stattlich zu bezeichnenden Diskografie der Band eher im unteren Drittel. In Alben gesprochen heißt das: man orientiert sich hinsichtlich der Qualität an Durchschnittswerken wie meinetwegen "The Process Of Belief" (2001) und kommt im Leben nicht an die großen Klassiker der späten 80er oder frühen 90er Jahre heran.

Und weil "New Maps Of Hell" allenthalben als die geilste Scheiße seit dem Brand von Rom bewertet wird, habe ich zur Sicherheit und meinem journalistischen Auftrag folgend, das letzte Studioalbum "The Empire Strikes First" aus dem Regal gezogen und guck an: die bummst seltsamerweise immer noch sämtliche lahmen Versuche des nunmehr Sextetts seit der unterschätzten "The Gray Race"-Scheibe (1996) in den Staub. "New Maps Of Hell" mangelt es an einer authentischen Produktion, an Hits, einfach an diesem ganz besonderen Quentchen Biss und Feeling in den Melodien und Gesangslinien. Der Vorgänger hatte diesen X-Factor selbst in den meist ungeliebten Schnarchsack-Stücken in Hülle und Fülle, "New Maps Of Hell" ist dagegen leider nur Durchschnittskost im Bad Religion-Kosmos. Das ist an sich noch nicht mal schade, so langsam wird es sogar ein klein bisschen egal.

Bad Religion - New Maps Of Hell ist am 6.7.2007 auf Epitaph erschienen.

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